Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik

Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen Kommunikation | 4/28/2018 | Kommentare: 1

Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik. Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen Kommunikation

Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik

Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen Kommunikation

Mehr als die Hälfte der menschlichen Kommunikation findet nonverbal statt. Man sendet ständig nonverbale Nachrichten - auch während du diese Worte liest. Wenn man sich öffentlich zu Wort meldet, beurteilen die Zuhörer einen selbst und seine Botschaften anhand dessen was sie sehen und was sie hören. 

Hier findest du heraus, wie du deinen Körper nutzen kannst, um deine Botschaft effektiv zu verbessern. Wenn du deine Körpersprache effektiv in der praxis testen möchtest empfehlen wir dir die Teilnahme an einem non-verbalen Speed-Dating. Hier lernst du sehr effektiv und spielerisch Körpersprache zu lesen und einzusetzen und das sogar kostenlos. Den jedes Silent Speed Dating Event beinhaltet ein kostenloses Körpersprache Training.

Wikipedia sagt dazu: "Körpersprache ist eine Form der nonverbalen Kommunikation, die sich in Form von Gestik, Mimik, Körperhaltung, Habitus und anderen bewussten oder unbewussten Äußerungen des menschlichen Körpers ausdrückt. Die Körpersprache hat einen entscheidenden Einfluss auf die Rezeption (Verständlichkeit) der eigentlichen, gesprochenen Worte/Botschaft sowie die Wirkung der Person auf ihren Gesprächspartner."

 

​​​​​​​Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik. Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen KommunikationGestik: Dein Körper spricht

Wenn du eine Rede hältst, schickst du zwei Arten von Botschaften an dein Publikum. Während deine Stimme eine verbale Botschaft überträgt, wird eine große Menge an Informationen durch dein Aussehen, deine Art und dein körperliches Verhalten visuell vermittelt.
Untersuchungen zeigen, dass mehr als die Hälfte der menschlichen Kommunikation nonverbal stattfindet. Wenn du vor einer Gruppe sprichst, basieren deine Zuhörer ihr Urteil über dich und deine Botschaft auf dem, was sie sehen und was sie hören.
In der Öffentlichkeit kann dein Körper ein effektives Werkzeug sein, um deinen Worten Nachdruck und Klarheit zu verleihen. Es ist auch dein mächtigstes Instrument, um ein Publikum von deiner Aufrichtigkeit, Ernsthaftigkeit und Begeisterung zu überzeugen.
Wenn deine körperlichen Handlungen jedoch ablenken oder Bedeutungen suggerieren, die nicht mit deiner verbalen Botschaft übereinstimmen, kann dein Körper deine Worte besiegen. Ob es nun darum geht, zu informieren, zu überzeugen, zu unterhalten, zu motivieren oder zu inspirieren, der Körper und die Persönlichkeit, die man projiziert, müssen dem entsprechen, was man sagt.
Um ein effektiver Redner zu werden, musst du verstehen, wie dein Körper spricht. Du kannst nicht aufhören, deinem Publikum nonverbale Nachrichten zu senden, aber du kannst lernen, sie zu verwalten und zu kontrollieren.
Das ist der Zweck dieser Anleitung: Damit du lernst, deinen ganzen Körper als Sprachinstrument zu benutzen. Während du weiterliest, lernst du, wie nonverbale Botschaften ein Publikum beeinflussen, welche Art von Informationen es übermittelt, wie Nervosität durch gezielte körperliche Handlungen gemildert werden kann und wie du deinen Körper so eloquent sprechen lässt wie deine Worte. Eingeschlossen sind Anleitungen zur richtigen Sprechhaltung, Gestik, Körperbewegung, Mimik, Augenkontakt und einen positiven ersten Eindruck beim Publikum.
Außerdem gibt es ein spezielles Bewertungsformular, das dir helfen kann, das gesprochene Bild deines Körpers zu identifizieren. Damit kannst du deine nonverbalen Stärken und Herausforderungen bestimmen und jegliches physische Verhalten beseitigen, das von dem ablenkt, was du während einer Rede sagst. Du kannst dann deinen Körper als Werkzeug benutzen, um dich zu einem effektiveren Sprecher zu machen.

 

Taten sagen mehr als Worte

Dein Ziel beim öffentlichen Reden ist es zu kommunizieren. Um ein effektiver Redner zu sein, musst du Ernsthaftigkeit, Enthusiasmus und Aufrichtigkeit zeigen, indem du dein Verhalten und deine Handlungen bestätigen lässt, was du sagst. Wenn nicht, können die Ergebnisse katastrophal sein.
Ralph Waldo Emerson sagte einmal:

"Was du bist, spricht so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

Wenn du sprichst, beurteilen die Leute nicht nur deine Rede, sondern auch dich. Wenn sie nicht von deiner Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit überzeugt sind, ist es auch unwahrscheinlich, dass sie deine gesprochene Botschaft annehmen.
Was du bist, wird durch dein nonverbales Verhalten deutlicher kommuniziert als durch deine Worte. Wenn Du eine Rede hältst, werden Deine Zuhörer ihren Sehsinn nutzen, um festzustellen, ob du:

  • aufrichtig bist
  • dich den Zuhörern öffnest
  • glaubst wirklich, was du sagst
  • interessiert an den Zuhörern bist
  • zuversichtlich bist
  • die Situation im Griff hast 

 

​​​​​​​Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik. Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen KommunikationDas Prinzip der Empathie

Ein Teil des Einflusses, den dein körperliches Verhalten auf ein Publikum hat, kann durch das Konzept der Empathie, der Fähigkeit, an den Emotionen oder Gefühlen einer anderen Person teilzuhaben, erklärt werden. Wenn du sprichst, neigen die Menschen in deinem Publikum dazu, deine Einstellungen zu reflektieren. Sie spüren unbewusst, was du fühlst und reagieren entsprechend. Deshalb ist es wichtig, dass dein Körper deine wahren Gefühle treu wiedergibt.
Wenn du entspannt und selbstbewusst auftrittst, wird sich auch dein Publikum entspannt und sicher fühlen. Wenn du deine Zuhörer anlächelst, werden sie dich als einen freundlichen Menschen wahrnehmen und dich anlächeln. Und vor allem, wenn sie überzeugt sind, dass du aufrichtig und vertrauenswürdig bist, werden sie darauf achten, was du sagst und es nach den eigenen Kriterien bewerten.
Natürlich kann dieser Prozess auch andersherum funktionieren. Wenn du unbehaglich aussiehst, wird auch dein Publikum unbehaglich sein. Wenn du - auch unbewusst - die Stirn runzelst, werden deine Zuhörer dich meist runzeln. Wenn du sie nicht ansiehst, werden sie sich ausgeschlossen fühlen. Und wenn du zappelst, werden sie einen Mangel an Selbstbeherrschung wahrnehmen und das Vertrauen in dich und das, was du sagst, verlieren.

 

Warum Körpersprache hilft

Wenn du zielgerichtetes, effektives körperliches Handeln demonstrierst, während du vor einem Publikum sprichst, gibst du ein wahres Barometer deiner Gefühle und Einstellungen ab. Aber es gibt auch andere Vorteile:

 

1. Botschaften sind einprägsamer.

Die Leute langweilen sich mit statischen Präsentationen. Deshalb werden im Fernsehen fast immer Filme gezeigt, die irgendeine Art von Action zeigen. Wenn ein Brand, eine Protestdemonstration oder eine andere visuell aufregende Aktivität auftritt, beginnt die Nachrichtensendung in der Regel damit - auch wenn es nicht die wichtigste Nachricht ist. Eine Nachrichtensendung, die sich auf "sprechende Köpfe" konzentriert, würde bald die Zuschauer verlieren, die genauso viele Informationen aus dem Radio bekommen könnten.
Andererseits ist es schwierig, nicht auf ein sich bewegendes Objekt zu schauen.

Die Menschen erinnern sich auch an Botschaften, die mehrere Sinne erreichen. Wir erinnern uns mehr an das, was wir sehen, als an das, was wir hören. Wir erinnern uns jedoch am besten daran, wenn sowohl unsere visuellen als auch unsere auditiven Sinne beteiligt sind. Als Redner kannst du von diesen Tendenzen profitieren, indem du visuelle Reize bereitstellst, die die Aufmerksamkeit deines Publikums fesseln und die Bindung deiner verbalen Botschaften verbessern. Gesten, Körperbewegungen, Mimik - all das können wertvolle Werkzeuge sein, wenn sie geschickt eingesetzt werden.

 

2. Interpunktion fügt Bedeutung hinzu.

In der Schriftsprache gibt es eine ganze Reihe von Symbolen für die Interpunktion von Nachrichten: Kommas, Punkte, Ausnahmen usw. Aber wenn du sprichst, benutzt du eine ganz andere Reihe von Symbolen, um dem Publikum zu zeigen, welche Teile deiner Rede am wichtigsten sind und um deinen Worten Kraft und Vitalität zu verleihen.
Einige werden mit der Stimme aufgeführt. Ebenso effektiv sind Gesten, Körperbewegungen und Mimik. Um jedoch die größtmögliche Wirkung zu erzielen, solltest du deine Stimme und deinen Körper so koordinieren, dass sie zusammenwirken. Je mehr Kommunikationsmethoden du einsetzt, desto effektiver wirst du kommunizieren.

 

3 Nervosität wird kanalisiert.

Vor einer Rede nervös zu sein, ist bis zu einem gewissen Grad gesund. Es zeigt, dass du dich darum sorgst, es gut zu machen.
Viele der weltbesten Entertainer geben gerne zu, dass sie vor einem Auftritt nervös sind. Aber wahre Angst - die Art, die eine Rede ruiniert - wird dich davon abhalten, ein effektiver Redner zu werden.
Angst und Nervosität in der öffentlichen Rede arbeiten auf drei Ebenen: mental, emotional und körperlich. Die mentalen und emotionalen Ängste eines Sprechers werden durch Selbstvertrauen überwunden - ein Nebenprodukt der Vorbereitung und Erfahrung. Die körperlichen Manifestationen von Angst und Nervosität können jedoch am besten durch den bewussten Einsatz von Gesten und Körperbewegungen kontrolliert werden.
Das Sprechen in der Öffentlichkeit aktiviert den Adrenalinspiegel. Dein Herzschlag wird schneller. Ihre Atmung wird flacher und schneller. Deine Muskeln sind angespannt. Da der Körper fast alles tut, um Spannungen abzubauen, könntest du unbewusst Manierismen ausführen, die dein Publikum ablenken - es sei denn, du kannst die Spannung abbauen.
Gesten und Körperbewegungen können dir helfen, deine nervöse Energie zu nutzen und sie für dich arbeiten zu lassen, anstatt gegen dich.

 

​​​​​​​Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik. Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen KommunikationEffektive Körpersprache in 5 Schritten

Wie kannst du deine nonverbalen Werkzeuge - Haltung, Gestik, Körperbewegungen, Mimik und Blickkontakt - einordnen und effektiv einsetzen, wenn du sprichst? In diesem Abschnitt lernst du fünf allgemeine Methoden, um das Sprachbild deines Körpers zu stärken.

 

1. Ablenkende Manierismen beseitigen.

Der Redner, der ruhig steht und spricht, ist derjenige, der ohne Müdigkeit gehört werden kann. Wenn seine Haltung und Gesten so anmutig und unaufdringlich sind, dass sie niemand bemerkt, kann man ihn als wirklich erfolgreich bezeichnen.
Wenn deine Taten mit deinen Worten verbunden sind, wirst du die Wirkung deiner Rede verstärken - auch wenn das Publikum sie nicht bewusst wahrnimmt. Aber wenn dein Verhalten auf der Bühne Eigenarten enthält, die nicht mit deiner gesprochenen Botschaft zusammenhängen, werden diese Handlungen die Aufmerksamkeit auf sich selbst und weg von deiner Rede lenken. In der Tat, anstatt physische Eigenschaften hinzuzufügen, muss der einfallsreiche Redner manchmal daran arbeiten, Hindernisse zu beseitigen.
Was sind diese Hindernisse?

Einige Manierismen beziehen den ganzen Körper mit ein, wie z.B. Schaukeln.

  • schwanken
  • auf und ab gehen
  • Festhalten oder Anlehnen am Rednerpult
  • mit den Fingern schnipsen
  • Beißen oder Lecken der Lippen
  • klimperndes Taschengeld / Schlüssel
  • Spielen mit den Haaren oder der Kleidung

Die meisten dieser Aktionen haben zwei Dinge gemeinsam: Erstens sind sie physische Manifestationen einfacher Nervosität; zweitens werden sie unbewusst ausgeführt - der Sprecher weiß nicht, dass er sie tut.
Die meisten von uns sind sich unserer verbalen Fehler bewusst. Aber wenn wir keinen Zugang zu Videogeräten haben und unsere Bewegungen nicht aufgezeichnet werden können, sind viele unserer störenden Verhaltensweisen unangefochten. Der erste Schritt, um überflüssige Manierismen zu beseitigen, besteht darin, eine genaue Wahrnehmung des gesprochenen Bildes deines Körpers zu erhalten. Und um das zu tun, brauchst du Hilfe.
Der nächste Schritt besteht darin, jedes physische Verhalten zu eliminieren, das nicht zu deinen Reden beiträgt. Dies kann man erreichen, indem man sich seiner Schwierigkeiten bewusst ist und sich bei zukünftigen Präsentationen bewusst selbst überwacht. Wenn du mehrere Problembereiche hast, bearbeite einen nach dem anderen. Wenn alle eliminiert sind, kann der nächste Schritt getan werden.

 

2. Sei natürlich, spontan und gesprächig.

Die wichtigste Regel, um deinen Körper effektiv sprechen zu lassen, ist, du selbst zu sein.
Der heutige bevorzugte Sprechstil lässt sich am Besten als verstärkte Konversation beschreiben. Es ist viel informeller als der grandiose Stil, der die öffentlichen Redner in den vergangenen Jahren geprägt hat. Der Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation und dem Austausch von Ideen - nicht auf Performance oder Predigt.
Versuch nicht, einen anderen Redner zu imitieren. Lasse dich stattdessen natürlich und spontan auf das reagieren, was du denkst, fühlst und sagst. Bemühe dich, so authentisch und natürlich zu sein, wie wenn du mit Freunden oder Familienmitgliedern sprichst.

 

3. Laß deinen Körper deine Gefühle widerspiegeln.

Ein Mensch unter dem Einfluss seiner Gefühle projiziert das wahre Selbst, handelt natürlich und spontan. Ein interessierter Redner wird normalerweise interessant sein.
Wenn du an deinem Thema interessiert bist, an das glaubst, was du sagst, und deine Botschaft mit anderen teilen willst, werden deine körperlichen Bewegungen von innen kommen und dem entsprechen, was du sagst. Indem du dich in deine Botschaft involvierst, wirst du natürlich und spontan sein, ohne bewusst darüber nachdenken zu müssen.

 

4. Aufbau von Selbstvertrauen durch Vorbereitung.


Nichts beeinflusst die geistige Einstellung eines Sprechers mehr als das Wissen, dass er oder sie gründlich vorbereitet ist. Dieses Wissen weckt das Selbstvertrauen, ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven öffentlichen Redens.
Wenn du gut vorbereitet bist, kann dein Verhalten nach außen auf dein Publikum gerichtet sein, anstatt nach innen auf deine eigenen Ängste. Du wirst weniger wahrscheinlich visuelle Botschaften senden, die dem widersprechen, was du sagst, und du wirst es leichter finden, natürlich und spontan zu sein. Fast mühelos projizierst du die bezaubernden Qualitäten von Aufrichtigkeit, Ernsthaftigkeit und Enthusiasmus.
Übe und probiere dein Stoff, bis er Teil von dir wird, aber versuche nicht, dir deine Rede wörtlich zu merken. Das kann deine Vorbereitung zunichte machen, denn die bewusste Anstrengung, jedes Wort in Erinnerung zu rufen, wird dich nervös und angespannt machen. Stattdessen kennst du dein Thema so gut, dass du nur noch den Ideenfluss notieren musst. Du wirst feststellen, dass die Worte spontan auftauchen.

5. Nutze unser non-verbales Speed-Dating.

Der Schlüssel zur Verbesserung deiner Leistung ist das Üben. Soulmating bietet dir einen praktischen Workshop an, in dem du wertvolle Erfahrungen sammeln kannst. Es ist ein Ort, an dem Fehler nichts kosten und das Publikum immer geduldig, hilfsbereit und interaktionsfreudig ist.
Nimm an den Treffen teil und agiere so oft wie möglich. 

 

​​​​​​​Kostenloses Körpersprache Training - Meister der Gestik. Körpersprache mittels Gestik ist nonverbalen Kommunikation​​​​​​​Containance - Sprechhaltung

Wie du deinen Körper positionierst, wenn du sprichst, vermittelt seine eigenen visuellen Botschaften an ein Publikum. Mehr als alles andere spiegelt es deine Einstellung wider und sagt deinen Zuhörern, ob du selbstbewusst, wachsam und in der Lage bist, dich selbst und die Sprechsituation zu beherrschen.
Eine gute Sprechhaltung hat weitere Vorteile für einen Redner. Es hilft dir, richtig zu atmen und deine Stimme effektiv zu projizieren. Es bietet auch einen guten Ausgangspunkt, von dem aus du deinen Körper in jede Richtung bewegen kannst. Und indem es dir hilft, dich sowohl wachsam als auch wohl zu fühlen, hilft es, nervöse Spannungen abzubauen und zufällige, störende Bewegungen zu minimieren.


Was macht eine korrekte Sprechhaltung aus? 

Die Füße stehen gerade, aber nicht starr, mit einem Abstand von etwa 12 bis 21 cm und einem leicht vor dem anderen. Bringe dein Gewicht gleichmäßig auf die Ballen deiner Füße. Neige dich ein wenig nach vorne. Deine Knie sollten gerade, aber nicht verschlossen sein. Entspanne deine Schultern, aber lass sie nicht hängen. Halte deine Brust oben und deinen Bauch drin. Dein Kopf sollte aufrecht stehen und dein Kinn hoch, aber nicht unangenehm. Laß deine Arme natürlich an den Seiten hängen, mit leicht gewellten Fingern.
Jetzt mach ein paar tiefe, volle Atemzüge. Fühlst du dich wohl? Deine Haltung sollte wachsam, aber nicht steif, entspannt, aber nicht schlampig sein. Wenn sich diese Position für dich nicht natürlich anfühlt, versuche deine Füße etwas umzustellen, bis sich dein Körper im Gleichgewicht befindet.
Die Position sollte nicht während der gesamten Präsentation beibehalten werden. Aber wenn du dich von einem Ort zum anderen bewegst, eine Geste ausführst oder deine Haltung änderst, sei sicher, dass du deinen Körper ausbalancierst, sobald deine Bewegung beendet ist.

 

Gesten der Körpersprache

Eine Geste ist eine spezifische Körperbewegung, die eine verbale Botschaft verstärkt oder einen bestimmten Gedanken oder eine bestimmte Emotion vermittelt. Obwohl Gesten mit dem Kopf, den Schultern oder sogar den Beinen und Füßen gemacht werden können, werden die meisten mit den Händen und Armen gemacht.
Deine Hände können wunderbare Werkzeuge der Kommunikation sein, wenn du sprichst. Aber viele unerfahrene Redner sind sich nicht sicher, was sie mit ihren Händen tun sollen. Manche versuchen, sie aus dem Weg zu räumen, indem sie sie in ihre Taschen oder hinter ihren Rücken stecken. Andere lösen unbewusst nervöse Verspannungen, indem sie unangenehme, störende Bewegungen ausführen. Ein paar Redner übertreiben aus Nervosität und winken wild mit den Armen und Händen.
Die Gesten eines Sprechers können dem Publikum eine sehr genaue Bedeutung suggerieren. Die Indianer Nordamerikas entwickelten eine Gebärdensprache, die es Menschen mit völlig unterschiedlichen Sprachen ermöglichte, sich zu unterhalten. Die Gebärdensprache hat es auch gehörlosen Menschen ermöglicht, ohne zu sprechen zu kommunizieren.
Der Einsatz von Gesten in der Kommunikation variiert von Kultur zu Kultur. In einigen Kulturen, wie zum Beispiel in Südeuropa und im Nahen Osten, benutzen die Menschen ihre Hände frei und ausdrucksvoll, wenn sie sprechen. In anderen Kulturen werden Gesten seltener und gedämpfter eingesetzt.
Die spezifische Geste, die wir machen, und die Bedeutung, die wir ihnen beimessen, sind Produkte unserer kulturellen Ausbildung. So wie sich die Kulturen unterscheiden, so unterscheiden sich auch die wahrgenommenen Bedeutungen der Gesten. Das Nicken mit dem Kopf nach oben und unten bedeutet zum Beispiel Zustimmung oder Zustimmung in den westlichen Kulturen - aber in einigen Teilen Indiens bedeutet diese Geste genau das Gegenteil. Eine in den Vereinigten Staaten gebräuchliche Geste - die, mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis zu bilden, um die Zustimmung anzuzeigen - wird in vielen Teilen der Welt als Beleidigung und Obszönität angesehen.
Um effektiv zu sein, müssen die Gesten eines Sprechers zielgerichtet sein - auch wenn sie unbewusst ausgeführt werden. Sie müssen für das Publikum sichtbar sein. Sie müssen für das Publikum dasselbe bedeuten wie für den Redner. Und sie müssen das Gesagte und die gesamte Persönlichkeit hinter der Botschaft widerspiegeln.

 

Warum Gesten?

Alle guten Redner benutzen Gesten. Warum? Gesten sind wohl die suggestivste Form der nonverbalen Kommunikation, die ein Redner einsetzen kann. Keine andere Art von körperlicher Aktion kann deine Reden auf so viele Arten verbessern wie Gesten. 

Gesten klären und unterstützen deine Worte. 
Gesten stärken das Verständnis des Publikums für Ihre verbale Botschaft.

Gesten Dramatisiere deine Ideen. 
Zusammen mit dem, was du sagst, helfen Gesten, lebendige Bilder in den Köpfen deiner Zuhörer zu malen.
 
Gesten geben dem gesprochenen Wort Nachdruck und Vitalität. 
Gesten vermitteln deine Gefühle und Einstellungen deutlicher als das, was du sagst.
  
Gesten helfen Nervosität abzubauen.
Gezielte Gesten sind ein gutes Ventil für die nervöse Energie, die einer Sprechsituation innewohnt.
 
Gesten funktionieren als visuelle Hilfe. 
Gesten erhöhen die Aufmerksamkeit und Bindung des Publikums.   

Gesten ermutigen das Publikum zur Teilnahme. 
Gesten unterstützen dich dabei, die Antwort, die du von deinen Zuhörern suchst, zu signalisieren.

Gesten sind gut sichtbar. 
Gesten bieten visuelle Unterstützung, wenn du eine große Anzahl von Menschen ansprichst und das gesamte Publikum deine Augen nicht sehen kann.

 

Arten von Gesten

Trotz der großen Anzahl von Bewegungen, die als Gesten gelten, können alle Gesten in eine der folgenden Hauptkategorien eingeteilt werden:

  • Beschreibende Gesten verdeutlichen oder verstärken eine verbale Botschaft. Sie helfen dem Publikum, Vergleiche und Kontraste zu verstehen und visualisieren Größe, Form, Bewegung, Lage, Funktion und Anzahl der Elemente.
  • Emphatische Gesten unterstreichen, was gesagt wird. Sie zeigen Ernsthaftigkeit und Überzeugung. Zum Beispiel, eine geballte Faust suggeriert ein starkes Gefühl, wie Wut oder Entschlossenheit.
  • Suggestive Gesten sind Symbole für Ideen und Emotionen. Sie helfen einem Redner, eine gewünschte Stimmung zu erzeugen oder einen bestimmten Gedanken auszudrücken. Eine offene Handfläche suggeriert Geben oder Nehmen, meist einer Idee, während ein Schulterzucken auf Unwissenheit, Ratlosigkeit oder Ironie hinweist.
  • Vorgemachte Gesten werden verwendet, um eine gewünschte Reaktion des Publikums hervorzurufen. Wenn du willst, dass die Zuhörer ihre Hände heben, applaudieren oder eine bestimmte Aktion ausführen, wirst du die Reaktion verbessern, indem du es selbst als Beispiel tust.
  • Gesten über der Schulterhöhe suggerieren körperliche Größe, Inspiration oder emotionalen Jubel. Gesten unterhalb der Schulter zeigen Ablehnung, Apathie oder Verurteilung an. Diejenigen, die auf oder in der Nähe der Schulter gemacht werden, suggerieren Ruhe oder Gelassenheit.

Die am häufigsten verwendeten Gesten sind eine offene Handfläche, die nach außen zum Publikum hin gehalten wird. Die Bedeutung dieser Art von Geste hängt von der Position der Handfläche ab. Die Handfläche nach oben zu halten bedeutet Geben oder Nehmen, obwohl diese Geste manchmal als unbewusste Bewegung benutzt wird, ohne eine bestimmte beabsichtigte Bedeutung zu haben. Eine nach unten gehaltene Handfläche kann Unterdrückung, Geheimhaltung, Vervollständigung oder Stabilität ausdrücken. Eine Handfläche, die nach außen zum Publikum gehalten wird, suggeriert Stillstand, Abstoßung, Verneinung oder Abscheu. Wird die Handfläche senkrecht zum Körper des Sprechers gehalten, deutet dies auf Messungen, Raum- oder Zeitbegrenzungen, Vergleiche oder Kontraste hin.

 

Wie man effektiv gestikuliert

Gesten spiegeln die individuelle Persönlichkeit eines jeden Redners wider. Was für einen Lautsprecher richtig ist, wird bei Ihnen wahrscheinlich nicht funktionieren. Die folgenden sechs Regeln gelten jedoch für fast alle, die ein dynamischer und effektiver Redner werden wollen.

 

1. Beantworte natürlich, auf das was du denkst, fühlst und sagst.

Wenn du eine Rede hältst, drückst du dich natürlich durch Gesten aus. Unabhängig von unserer Persönlichkeit oder unserem kulturellen Hintergrund hat jeder von uns einen natürlichen Impuls, unsere Worte mit Gesten zu unterstreichen und zu stärken.
Der Trick besteht nicht darin, diesen Impuls zu unterdrücken, indem man sich hinter eine Maske der Unbeugsamkeit zurückzieht; dies kann nur einen Spannungsaufbau erzeugen. Sei echt und spontan. Wenn du deinem natürlichen Stil künstliche Gesten aufdrängst, wird es dein Publikum spüren und dich als Schwindler bezeichnen.
Manche Menschen sind von Natur aus animiert, während andere von Natur aus zurückhaltend sind. Wenn du natürlich deine Hände frei benutzt, wenn du dich informell unterhältst, benutze sie frei, wenn du eine Rede hältst. Wenn du von Natur aus ein zurückhaltender, zurückhaltender Mensch bist, ändere deine Persönlichkeit nicht nur, um dich an öffentliche Redesituationen anzupassen.

 

2. Gestalte die Bedingungen für die Geste - nicht die Geste.

Deine Gesten sollten ein natürliches Ergebnis deiner eigenen einzigartigen Gedanken und Gefühle sein. Sie sollten sich natürlich und gewohnheitsmäßig aus Ihrer Einstellung zu der von Ihnen präsentierten Botschaft ergeben.

Wenn du sprichst, solltest du dich voll in die Kommunikation einbringen - nicht in das Nachdenken über deine Hände. Deine Gesten müssen durch den Inhalt deiner Präsentation motiviert sein. Indem du dich in dein Thema hineinversetzt, schaffst du die Bedingungen, die es dir ermöglichen, natürlich mit entsprechenden Gesten zu reagieren.

 

3. Die Handlung dem Wort und dem Anlass anpassen.

Deine visuellen und verbalen Botschaften müssen als Partner fungieren, um den gleichen Gedanken oder das gleiche Gefühl zu vermitteln. Wenn ein Redner Gesten nicht mit Worten abgleicht, kann das Ergebnis hölzern, künstlich und manchmal komisch sein. Jede Geste, die du machst, sollte zielgerichtet sein und deine Worte widerspiegeln. Auf diese Weise werden deine Zuhörer eher den Effekt als die Geste bemerken.
Vergewissere dich, dass die Kraft und Häufigkeit deiner Gesten deinen Worten entspricht. Setze starke, eindringliche Gesten nur dann ein, wenn dein Gefühl für die Botschaft sie erfordert. Gelegentlich musst du deine Gesten an die Größe und Art deines Publikums anpassen. Generell gilt: Je größer das Publikum, desto breiter und langsamer sollten deine Gesten sein. Beachte auch, dass ein junges Publikum normalerweise von einem Redner angezogen wird, der starke Gesten benutzt, aber ältere, konservativere Gruppen können sich von einem Redner irritiert oder bedroht fühlen, dessen körperliche Handlungen zu stark sind.
Deine Gesten während einer Rede werden auch von der Logistik der Sprechsituation beeinflusst. Wenn du aus einer körperlich begrenzten Position sprichst, kann es sein, dass du keine breiten, ausladenden Gesten benutzt. 

 

4. Überzeuge mit deinen Gesten.

Deine Gesten sollten lebendig und deutlich sein, wenn sie den gewünschten Eindruck vermitteln sollen. Eine halbherzig vorgetragene Geste deutet darauf hin, dass es dem Redner an Überzeugung und Ernsthaftigkeit mangelt.
Jede Handbewegung sollte eine Ganzkörperbewegung sein, die von der Schulter ausgeht - niemals vom Ellenbogen. Bewege den gesamten Arm frei und einfach vom Körper weg. Achte auf geschmeidige Handgelenke und Finger, anstatt steif oder angespannt zu sein.
Effektive Gesten sind stark genug, um zu überzeugen, aber langsam genug und umfassend genug, um deutlich sichtbar zu sein. Deine Gesten sollten deutlich, aber nicht ruckartig sein, und sie sollten niemals einem festgelegten Muster folgen.

 

5. Lasse deine Gesten glatt und gut geplant sein.

Jede einzelne Geste besteht aus drei Teilen: der Annäherung, dem Strich und der Rückkehr. Während der Annäherung beginnt sich dein Körper in Erwartung der Geste zu bewegen. Der Strich ist die Geste selbst, und die Rückkehr bringt deinen Körper wieder in eine ausgeglichene Sprechhaltung.
Der Ablauf einer Geste - Balance, Annäherung, Schlag, Rückzug, Balance - muss so reibungslos ablaufen, dass nur der Schlag für das Publikum sichtbar wird.
So wie das Timing ein wesentlicher Bestandteil der Komödie ist, ist das Timing einer Geste ebenso wichtig wie ihre Qualität. Der Streich muss auf das richtige Wort kommen - weder davor noch danach. Die Annäherung kann jedoch schon lange vor dem eigentlichen Zug eingeleitet werden; tatsächlich kann man einen besonders starken Effekt erzielen, indem man sich einer Geste einige Sekunden im Voraus nähert und die Annäherung dann bis zum genauen Zeitpunkt des Zuges hält. Bei der Rückkehr werden die Hände einfach sanft zur Seite gelegt - es muss nicht überstürzt werden.
Vergiss nicht, Gesten auswendig zu lernen und sie in eine Rede einzubauen. Eingeprägte Gesten scheitern in der Regel daran, dass der Sprecher sich selbst mit dem Wort anspricht, für das die Geste gedacht ist. Daraus ergibt sich die Geste, die dem Wort folgt, das künstlich und töricht aussieht.

 

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Kommentare

nici   5/2/2018

Ein wirklich spannendes Thema....
Darüber habe ich mich bisher nie beschäftigt, dabei finde ich es gar nicht mal so verkehrt, auch im Alttag die Körpersprache der Mitmenschen zu verstehen. Ich denke auch, das man nicht immer selber überlegen kann, welche Bewegung wir machen. Vieles kommt beim Reden spontan. Sei es ein nicken, die Handbewegung oder das unbewusste wegschauen. Ich zum Beispiel tue mich schwer, Menschen direkt in die Augen zu schauen. Finde das permanete Augenschauen sehr anstregend ^^

Alles liebe

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